Marokko

31. Januar bis 9. Februar 2019

Marrakesch - die Perle des Orients

Wüstentrekking - „die Wüste ruft“

 

7.  Februar (Donnerstag)

 

Erg Ebidliya - Erg Rhoul


Wüstentrekking

 

 

9:00 Uhr

Nach dem Frühstück, das wir diesmal im Freien zu uns nehmen, laufen die anderen schon mal los.

 

 

Laurence - mein treuer Wegbegleiter

 

Da es mein letzter Tag mit Laurence sein wird möchte ich jede Minute auskosten und bereits früh reiten. Deshalb muss ich warten bis Ahmed, Said und Mohammed alles verpackt haben, was noch 20 Minuten dauert bevor auch wir starten können.

 

 

 

 

An einer kleinen Quelle mitten in der Wüste werden die Wasserkanister gefüllt und alle Kamele dürfen ausgiebig trinken. Deshalb dauert es einige Zeit bis wir auf die Läufer treffen, ich genieße es auch mal ohne Gruppe unterwegs zu sein.

 

 

Kamelreiten

Inzwischen hat sich mein Körper komplett auf das Reiten eingestellt und auch mein Hinterteil ist zwar noch etwas lädiert, aber nicht mehr so schlimm wie zu Beginn. Ich für meinen Teil könnte mir vorstellen die Tour wieder zurück zu machen, selbstverständlich erst nach einer ausgiebigen Dusche, dann sollte dies gut klappen.

 

Leider neigt sich unser Wüstentrip dem Ende und somit kommt schon jetzt eine gewisse Wehmut. Nachdem wir die anderen eingeholt haben erreichen wir nach einiger Zeit eine riesige Sanddüne. 

 

Dünenlandschaft 

Dakota, die jüngere unserer Mitreisenden möchte diese, ebenso wie ich, auf die Nachfrage unseres Reiseführers erklimmen. Wir sind gespannt die vom Wind geformte Dünenlandschaft von oben zu betrachten.

 

 

Alle anderen werden auf direktem Weg zum Camp gehen, Laurence wird ebenfalls mitgehen. So ist mir, als ich absteige, noch gar nicht richtig bewusst, dass dies der letzte Ritt auf Laurence gewesen ist.

 

 

   

 

Der Aufstieg auf die Düne ist anstrengend und durch den Sand und die Steigung beschwerlich, hier ist Kondition gefragt. Der Ausblick entschädigt dann aber für alles. Sahara bis zum Horizont, eine traumhafte Dünenlandschaft eingegrenzt von den Bergen im Hintergrund.

 

 

Abdellah fragt uns ob wir am liebsten schnell oder langsam nach unten wollen.

 

Wir entscheiden uns für den direkten Weg gerade nach unten. Es macht Spaß, denn ohne etwas dazu zu tun wird man von alleine immer schneller, ist fast wie mit Skiern im Tiefschnee fahren. 

 

 

Mittagessen

Im Camp angekommen liegen nicht nur die Kamele flach, auch wir relaxen im Schatten des Küchenzeltes, während Mohammed unser Koch durch verheißungsvolle Düfte das Mittagessen ankündigt.

 

 

Heute gibt es mit Reis gefüllte Paprika und unglaublich leckere, mit frischem Koriander gewürzte Tomaten. Dazu wird Käse und Fladenbrot gereicht und zum Nachtisch gibt es saftige Mandarinen.

 

 

 

 

Nachtlager

Leider stellen wir fest, dass wir unser Nachtlager anderswo aufbauen müssen, da dieser Platz durch ein aufgestelltes großes Zelt reserviert wurde. In der Sahara ist es lediglich auf bestimmten Plätzen möglich die Nacht zu verbringen, da man doch einen härteren Untergrund für den Aufbau der Zelte benötigt.

 

 

Also tragen wir unsere Rucksäcke und unser Schlafzelt über zwei Dünen und haben einen neuen Lagerplatz.

 

Leid tun können einem die Beduinen und der Koch, die gemeinsam das bereits aufgebaute Küchen- und Toilettenzelt abbauen und auf die Kamele verladen müssen.

 

Nachdem wir in Ruhe unser Zelt aufgestellt haben chillen wir in dessen Schatten und warten auf „unsere“ Kamelkarawane, was einige Zeit dauert.

 

17:00 Uhr

In unserer Nähe gibt es ein festes Camp für Touristen, das wir vier in Begleitung unseres Reiseführers aufsuchen wollen. Abdellah hat uns erzählt dort gäbe es Getränke die mal nicht ausschließlich von Wasser bestehen.

 

Dürsten mussten wir zwar nie, aber etwas anderes als Wasser wäre auch mal klasse, wir freuen uns ebenso wie unser Guide schon darauf. Eine Dusche soll es dort ebenfalls geben.

 

Elke und ich sind der Meinung das rentiert sich jetzt auch nicht mehr, wir wollen bis Marrakesch mit dem kultivieren warten. 

 

Camps

Aus früheren Reisen kenne ich diese Camps in denen Touristen mit einer Nacht im Berberzelt gelockt werden. Die Zelte sind groß und mit bequemen Betten ausgestattet. Sogar eine Tür ist vorhanden.

 

Ein luxuriöses Zelt mit Duschen, Waschbecken und Toiletten als Gemeinschafts-Sanitäranlagen ist ebenfalls vorhanden. So viel zu Übernachtung im authentischen Berberzelt ... 

 

In Vorfreude auf ein kühles Getränk führt uns der Spaziergang über weitere zwei Dünen und leider werden wir bitter enttäuscht. Die Saison hat noch nicht begonnen, weshalb es auch hier nur Wasser und Tee gibt.

 

Wir bestellen beides, Mutter und Tochter gehen für jeweils 25 DH, das sind ca. 2,30 EURO pro Person duschen und als wir nach unserem Ausflug zurück sind genießen wir heute das letzte mal auf einer Düne sitzend den Sonnenuntergang und werden dabei sehr wehmütig gestimmt.

 

Abendessen

Das Abendessen ist lecker wie jeden Tag. Heute gibt es Gemüse-Couscous. Die obligatorische Suppe als Vorspeise ist ebenfalls wieder sehr gut. Das prima Essen von Mohammed werden wir in Good old Germany in jedem Fall vermissen.

 

Heute verwöhnt man uns, zur Nachspeise gibt es filetierte Orangen mit Zimt. Morgen früh wollen wir sehr früh aufbrechen, wir haben einen weiten Weg über den Hohen Atlas vor uns und planen deshalb um 7.00 Uhr loszufahren.

 

 

Jeden Abend standen Elke die Haare zu Berge.

Dies passierte nicht durch die Erlebnisse des Tages,

sondern durch das statische Aufladen an der Zeltwand.

 

Abschiedsstimmung

Im Laufe des Abends ist auch der Fahrer mit dem Jeep eingetroffen, der uns wieder nach Marrakesch bringen wird. Auch unserem Guide und den Beduinen ist unser frühzeitiger Aufbruchswunsch nur recht, ich denke nach so einer intensiven Woche mit Touristen sind sie froh wieder zurück zu kommen.

 

Müssen die Beduinen sogar wieder quer durch die Sahara zurück zum Ausgangspunkt laufen. Unglaublich was deren Füße so locker bewältigen.

 

 

 

 

 

 

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Bahigas Logbuch Marokko

Marokko Reise: 31. Januar bis 9. Februar 2019
Marrakesch - die Perle des Orients
und Wüstentrekking - „die Wüste ruft“

 

 

Donnerstag, 31. Januar: Marrakesch Anreise 
Freitag, 1. Februar 2019: Marrakesch entdecken Medina & Djemaa el Fna 
Samstag, 2. Februar 2019: Marrakesch entdecken Jüdisches Viertel 

Sonntag, 3. Februar 2019: Marrakesch - M`Hamid - Wüstentrekking

Gehzeit ca. 1 Stunde, 460 km
Montag, 4. Februar 2019: Ras Nakhil - Sidi Naji - Wüstentrekking

Gehzeit ca. 5 Stunden
Dienstag, 5. Februar 2019: Sidi Naji - Erg Smar - Wüstentrekking
Gehzeit ca. 6 Stunden
Mittwoch, 6. Februar 2019: Erg Smar - Erg Ebidliya - Wüstentrekking
Gehzeit ca. 5 Stunden
Donnerstag, 7. Februar 2019: Erg Ebidliya - Erg Rhoul - Wüstentrekking
Gehzeit ca. 4,5 Stunden
Freitag, 8. Februar 2019: Erg Rhoul - Marrakesch
Gehzeit ca. 1 Stunde, ca. 455 km
Samstag, 9. Februar 2019: Marrakesch Shoppingtour & Abflug
Sonntag, 10. Februar 2019: Bahigas Resümee zum Abenteuer Marokko

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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